Hallo!
Hier kommt wieder ein kleines Update aus dem SynxsS-Studio.
So wirklich viel gibt es ja derzeit nicht zu berichten, die Arbeiten am Computer sind ja nicht so spannend.
Corona.
Ja, die Coronakrise -Hmmmm, eigentlich hat sich hier nichts geändert.
Okay, man hält entsprechend Abstand zu seinen Mitmenschen, wenn man mal vor die Tür geht und wäscht sich öfters die Hände.
Aber ansonsten wird den ganzen Tag im Studio gearbeitet, alles ist so wie immer.
Durch COVID-19 findet sich nun auch etwas Zeit, um diverse andere Dinge zu erledigen.
So konnte endlich das neue Midas 32 live Digitalpult neu verkabelt und konfiguriert werden.
Hach, es ist schön, wenn man wieder richtig abmischen kann.
Was man alles so in den Ecken findet …
Bin beim Aufräumen über eine uralte 8-Zoll Diskette (ja, das sind über 20cm!) vom CMI Fairlight Series III gestolpert.
Und damit habe ich tatsächlich mal Musik gemacht -unglaublich.
Nur provisorisch aufgestellt:
Das Eurorack-Modularsystem aus den beiden Livesets ist noch einmal aufgebaut worden, um die Sounds aus den letzten drei
Livekonzerten aufzunehmen.
Die Samples sollen dabei als kleine Gedächtnisstütze dienen. um das System für spätere Konzerte wieder in ähnlicher Form neu
patchen zu können.
Die nächste Zeit wurden alle Auftritte gecancelled, daher wird das gesamte Modularsystem komplett entkabelt.
Einerseits ist es nicht gut für die empfindlichen Patchkabel, wenn sie längere Zeit so eingesteckt bleiben, denn die knicken ab
und brechen irgendwann.
Andererseits kann man das System in den nächsten Monaten auch für andere Zwecke wieder einsetzen.
Das sind doch sehr viele FX-Sachen aus Hyperreale Reflexion / 4th Movement entstanden, die ich nicht komplett verlieren möchte.
Die meisten der Soundeffekte von den Containern und aus den Lagerhallen sind ja mit der analogen Kiste erstellt worden.
Die Module von Eowave (Weather Drones und Quadrantid Swarm) sind für schwere Metallklänge nahezu perfekt.
Daher zuerst sämtliche Sounds noch einmal einspielen, recorden und unter den Livesamples abspeichern.
Ein modularer Synthesizer ist schließlich zur Klangforschung prädestiniert und nicht dazu, um über Jahre hinweg, nur ein einziges
Patch darauf zu halten.
Im Studio nutze ich nach wie vor doch viel lieber die großen 5-U Systeme, also Moog, Dotcom, Moon, Synthwerk usw., dennoch kann
auch ein Eurorack recht imposant sein.
Nun denn, nächste Woche ist das alles wieder abgebaut, um wieder mehr Platz für die Gongs zu haben.
Damit sind noch einige wenige Aufnahmen für das nächste Album „Slowing World“ erforderlich.
Das Spiel mit den Gongs hat etwas Meditatives, da kann man sich so schön fallen lassen.
Das kennt ja jeder Kreative, wenn man so Tage hat, wo man einfach mal etwas den Kopf frei bekommen möchte.
Auch dafür gibt es im Studio immer eine Lösung.
Kabel anständig aufwickeln, Netzteile sortieren, Geräte abstauben Batterien tauschen, usw.
Und wenn man den Inhalt der Spielzeugkiste nach Farben sortiert und entsprechend lagert, dann belohnen die kleinen Gerätchen
mit einem harmonischeren Klang. Man kann sie auch viel spezifischer einsetzen.
Gelber Sound (für Sonnenblumen, Bananen, Urinflaschen und Zitronenklänge):
Blauer Sound (für Blauwalbabys, Cowboyfilme -von den blauen Bergen …, und Himmelgucker):
Grüner Sound (für Fußballrasen, Spinat für Popeye, Ampeltanzmännchen und Canabissounds):
Orangener Sound (für Sonnenuntergang, Orangenmarmelade und Magma:
Weißer Sound (für Hochzeitsmusik, Schneemänner, weiße Rosen aus Alhambra und Krankenhauskittelhits):
Roter Sound (für Ferrarihemden, Rioja Rotwein, Schwatzwälder Kirschtomatentorte und tropfender Vampirblutklang :
Silber und schwarz habe ich weggelassen, das war mir dann doch zu viel Aufriss.
Wünsche euch einen schönen ersten April.
Passt auf euch auf und bleibt alle gesund!