Die Aufnahmen der Sequenzen für „Hyperreale Reflexion“ mit dem Big Modularsystem konnten am 23.11. weitgehend abgeschlossen werden und daher wurden auch alle Patchkabel wieder abgestöpselt.
Hier sind auch noch neue Sounds in Arbeit, welche jedoch aktuell gerade mit dem Yamaha Montage erstellt werden.
Weitere Aufnahmen mit Drone-Synthies und Noiseboxen finden parallel in der anderen Studioecke statt.
Das Aufhängen und Lagern der Patchcords auf einem Ständer ist immer besser als im System, weil sie dann nicht zu lange abgeknickt werden.
Aber das nächste Monsterpatch kommt bestimmt.
Es wurde langsam Zeit, das ich nach fünf Jahren nun endlich mal das provisorische Chaos hinter den Racks des Modularsystems beseitige.
Die gesamte Stromversorgung lag nur lose mit Steckerleisten hinter den Cabinets, was nun endlich geändert werden sollte.
Damals in 2013, so direkt nach dem Umzug, musste aber alles möglichst schnell gehen, damit die Maschinen wieder einsatzbereit sind.
Im Zuge dieser Arbeiten werden endlich mal die fehlenden Gerätefüsse aus Gummi unter die Holzkisten geschraubt. Zur Zeit kleben dort kleine Filzstreifen und dadurch verrutschen die oberen Cabinets sehr leicht und alles ist recht wackelig.
So wurde heute damit begonnen, alles komplett zu entkabeln, abzubauen und das gesamte System weitgehend zu zerlegen.
Alle Holzgehäuse werden im Zuge dieser Maßnahme gleich mit Strukturlack in schwarz matt neu lackiert.
Ich finde schwarze Cabinets deutlich schöner, die Holzoptik mag ich heute nicht mehr. Das schaut nach fast 20 Jahren auch schon ziemlich mitgenommen aus.
Hatte zuerst noch überlegt, sämtliche Module mit Rahmenträgern in neue 19″-Flightcases einzubauen, aber das nimmt mir dann doch zu viel Platz weg.
Die großen 5U Systeme bleiben sowieso stationär im Studio, da brauche ich keine Transportkisten.
Alternativ gäbe es ja auch Möglichkeit, alle Module in die schönen Moog Style Cases mit den Halfmodulen, ( so wie mein System 15) einzubauen.
Aber das scheitert dann an den hohen Kosten, das passt auch von den Netzteilen nicht und ist insgesamt zu aufwändig.
Die Cabinets selber sind mittlerweile etwas schäbig geworden, was auch daher kommt, das sie im alten Studio miteinander verschraubt waren.
Die oberen Cases bestehen aus hochwertigen furnierten Multiplexplatten und sind technisch noch sehr gut und stabil.
Die unteren, abgeschrägten Cabinets sind nur aus furnierten Spanplatten gefertigt und einige weisen eine dunklere Holzfarbe auf.
Diese sind zwar nicht so edel gebaut wie die Upper Cabinets, wären aber auch viel zu schade zum wegwerfen.
Die Modulbestückung möchte ich eh so lassen, denn die hat sich in den letzten Jahren doch recht gut bewährt.
So wird nach dem Lackieren alles wieder wie vorher aufgebaut, neu verkabelt und fertig ist es.
Der gute alte Alien-Chair, der hier schon seit über 20 Jahren brav seinen Dienst verrichtete, ist nun auch herausgeflogen -viel zu groß, zu schwer, zu sperrig.