Hallihallo Freunde und Fans! Es ist mal wieder an der Zeit, um das Neueste aus dem Studio kund zu tun. Im Studio frei zu improvisieren und planlos herumzuspielen kommt nicht so oft vor, weil ich meist keine Zeit dafür habe. Mein Eurorack „Noise&Drone“-System stand, nach immerhin nun 8 Jahren, vor einer kompletten Umstrukturierung. Da wollte ich den letzten Tag nutzen, um ein letztes mal charakteristische Sounds und etwas Musik mit der alten Konfiguration aufzunehmen. Immerhin wurde 2018 damit schon das Projekt „Hyperreale Reflexion“ realisiert, im Studio wie auch auf der Bühne.
So habe ich einige Sounds aufgenommen und die Studio Live Session „Wunder Land“ eingespielt. Eine freie Improvisation in 3 Teilen. Dazu musste natürlich hier Einiges an Geräten zusätzlich aufgebaut werden, wie man im Video gut sehen kann.
Die Musik ist komplett live improvisiert. Nur eine einzige Sequenz ist vorher eingestellt worden und ein paar hintergründige Pads wurden von meiner alten Nagra III beigesteuert. Warum auch nicht analog vom Band? Die Qualität bei 38cm/sek der alten Bandmaschine ist ja sehr hoch. Das gesamte Set wurde live direkt in Stereo mit einem Zoom H4n aufgenommen.
Am nächsten Tag ging es an das Aufräumen und die Demontage der Module.
Der Umbau. Der russische Muscarin Noise- und Dronesynth von kNoB Technology wurde verkauft, um Platz für andere Module zu schaffen.
Auch diverse anderen Module, die ich wenig verwendet habe, wurden ausgebaut. Darunter „Elements“ (MI Clone), Chords und Bloom und Chords (Qu-Bit), mehrere eowave Module und diverses.
Hinzu gekommen sind die beiden brandneuen Module von Moog: „Spectravox“ -ein semimodularer analoger Vocoder / Spektralprozessor „Labyrinth“ -ein Dualer generativer analoger Synthesizer. (more…)
Es sind schon wieder ganze 3 Monate seit meinem letzten Tagebucheintrag vergangen und es wird mal wieder Zeit für einen kleinen Studiorückblick und was so alles geschah. Natürlich war ich nicht untätig, ganz im Gegenteil, mir fehlte eigentlich nur die Zeit, um hier etwas zu schreiben. Also los …
Rückblick: Mitte Mai fand wieder das traditionelle Happy Knobbing Modularmeeting statt. Und wie in jedem Jahr stellte ich mir erneut die Frage: „Was nehme ich an Equipment mit?“. Da ich nur mit einem kleinen PKW anreisen wollte, habe ich mich für ein kompaktes, leichtes Set entschieden.
Koffersynthies sind da besonders praktisch, also wurden nur die beiden EMS Synthi Logik und ein kleiner Doepfer Darktime-Sequencer eingepackt. Und bisserl Kleinkram: Volca Beats, KCP Sleepdrone 5, Moogerfooger Murf, Kaossilator, Meris LVX, Avalanche Run und den Yamaha Mixer. -thats all.
Vergessen hatte ich nur meinen Tuner und so konnte ich das Set in Fischbach nur grob nach Gefühl stimmen. Besonders die Sleepdrone 5 ist da sehr kritisch, denn nur einen Millimeter zu weit gedreht und das Tuning driftet ins Uferlose ab. Naja, war ja nur für den Spaß.
Wieder zu Hause angekommen, hab ich meine Synthies und Effekte direkt aus dem Koffer noch einmal schnell aufgebaut, sauber in Stimmung gebracht und das „Gedudel“ aufgenommen. Und bevor jetzt Jemand meckert: Nein, das ist kein durchkomponierter Track, sondern „only for fun“ in 15 Minuten zusammengepatcht und direkt recorded. Hört sich dann so an:
Immer dieselbe Leier? Ich hatte große Lust, ein bisschen mit meinen modularen Synthesizern sinnlos herumzuspielen. Ja! Einfach „nur mal so“ ein paar Soundexperimente durchführen, ohne jegliche klare Planung „herumdudeln“. In der Regel arbeite ich ja immer sehr fokussiert und schweife fast nie von meinem angepeilten Ziel ab.
Warum also nicht mal wieder mit analogem Equipment eine Shepard Tonleiter erstellen? Was das ist? Der „Shepard Generator“ wurde erstmals 1964 von Roger N. Shepard präsentiert. Er spiegelt uns die Illusion einer unendlich ansteigenden Tonleiter vor, die anscheinend niemals endet.
Der Shepard-Generator wird immer wieder in Filmen eingesetzt, um bestimmte Szenen zu dramatisieren. Der bekannte Filmkomponist Hans Zimmer verwendete diesen Effekt schon öfter, besonders stark bei seinen letzteren Produktionen Dunkirk und Dune.
Der Shepard Generator wurde erstmals 1964 von Roger N. Shepard präsentiert. Es ist die Illusion einer unendlich ansteigenden Tonleiter, die niemals endet.
Realisiert mit folgendem Equipment: Moog Model 15 – Analog Modularsystem Synthesizers-com Q960 – Analog Stepsequencer Doepfer Darktime – Analog Stepsequencer Nagra III – Analog reel-to-reel Tape Recorder Meris LVX – Digital Delay Hologram Microprism – Granular Looper Meris Mercury-X – Digital Reverb Soma Cosmos – Granular Delay / Looper Steinberg Wavelab – Overdubs
Nach meiner ausgiebgen Weihnachtspause melde ich mich jetzt wieder zurück. Mal zwei Wochen lang nicht ins Studio zu gehen ist auch schön, da kann man sich mental etwas sammeln und neue Ideen reifen lassen.
Im Dezember wurden einige neue Sachen für das nächste Album „Einskommafünf“ aufgenommen. Hier kam u. a. der Microcosm (von Hologram Electronics) am Arturia Minibrute sehr intensiv zum Einsatz. Damit sind sehr feine Ambient-Sounds entstanden, die sich langsam aus den analogen Stepsequenzen herausentwickeln.
Weitere Sequenzen wurden mit dem klassischen 5-U Modular erstellt, die Masterclock (CV-Trigger, kein Midi) lieferte der Minibrute.
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Sample-Libraries: Bionics (2004) CD Bad Samples (2001) CD Australian Collection (2000) CD