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          HAUPTMENÜ - ALIENS - PROJECT..

04 Mai 2021 09:13

SynxsS Studio News #371 -Studiowork: Komposition, Sounddesign, Programming

Das nächste Projekt „Kontrast“

Tja, die Zeit vergeht wie im Fluge und so wird es wieder einmal Zeit, über ein paar News aus dem Studio zu berichten.

Vor circa sechs Wochen wurde mit den Kompositionen begonnen und die Aufnahmen der ersten Sequenzen an den großen Modularsystemen sind durchgeführt worden.
Hier konnten einige Vorbereitungen der Arbeiten bereits abgeschlossen werden.
Für einige ganz spezielle Sounds musste noch ein schneller CV-Controller her und was lag da näher, als das gute alte Moog Etherwave Theremin an das Modularsystem anzustöpseln.

Das hat besser geklappt als gedacht. Mit einem Joystick wären solche weiten Fahrten über so weite Frequenzbereiche nicht so dynamisch und intuitiv zu realisieren gewesen.

Ein Moog Moduar -das ist auch heute immer noch DIE Dream Machine!

Für lebhafte Flächen und Pads wurde für ein anderes neues Stück das Roli Grand Studio 37 herangezogen.
Die druckempfindliche Tastatur hat schon seinen ganz besonderen Reiz, fühlt sich aber völlig anders an, als ein Continuum Fingerboard.

Durch die Wellenform der Tastatur lassen sich sehr gezielt die Töne treffen und schneller spielen, als beim Haken.
Allerdings muss man für längere Glides immer ans obere oder untere Ende des Keyboards rutschen, auch sind die Druckpunkte viel härter.
Eigentlich sollte man beide Synthesizer haben.
Sehr praktisch am Grand Studio ist die integrierte Klangerzeugung und kann daher auch ohne Rechner eingesetzt werden.
Bis zu 48 Sounds lassen sich vom Software-Synthesizer Equator als Preset einladen und direkt über das Dial anwählen.

Der zentrale Mittelpunkt im Studio ist die Konsole. Im digitalen Mischpult (Midas M32) laufen alle Fäden zusammen.

Drones.
Was eignet sich denn besser dafür, als ein analoger Dronesynth?
Hier wurde, neben der Moodysound Babybox und einem Weird Generator von Subtl Noisemaker, ein JMT Synth LD-1 (Japan) aus der großen Kollektion verwendet.
Der LD-1 besitzt gleich vier LFOs als Modulationsquellen, ein hervorragendes Filter sowie ein ungewöhnliches Delay.

Die Pultform und Anordnung der Bedienelemente ist eher ungewöhnlich und wirkt fast wie DIY.

Hurra -dieser Virus hat nichts mit Covid19 zu tun.
Der Access Indigo „B“ war mit „Aliens Project“ über viele Jahre hinweg ein treuer und zuverlässiger Begleiter auf der Bühne.
Ein schöner Padsound von damals sollte jetzt noch einmal einfangen werden.

Das Besondere daran waren die gedoppelten Phaser-Effekte, die intuitiv über den Alesis Air-FX gespielt, sehr lebhafte Klänge hervozaubern konnten.

Auch der Air Synth ist ein Relikt aus alten Zeiten und kam hier nach längerer Zeit wieder zum Einsatz.

Das Pioneer EFX-500 ist eigentlixch ein DJ-Effekt. Das Delay wird sehr gerne verwendet, da man die Geschwindigkeit manuell über den großen Taster sehr schön eintappen kann und auch sonst einige schöne Features bietet.
Als Reverb dient häufig das Avalanche Run von Earthquaker Devices. Es hebt sich gut von Strymon Big Sky und Cybersound Dark Room ab. Das Delay kann zusätzlich dem Hauptdelay dazugemischt werden, z. B. mit Triolen, was dann interessante Effektkombinationen ergibt.

Altes Schätzchen.
Der wunderschöne Moog Sonic Six stammt aus dem Jahre 1972 und hat somit fast 50 Jahre auf dem Buckel.
Er wurde ausgiebig auf den Alben „Transmitter 594kHz“ und „Die Mondlandung -50th Anniversary“ eingesetzt.
Eigentlich ist es kein „richtiger“ Moog, denn ursprünglich ist er von Musonics entwickelt und als Sonic V verkauft worden.
Nach der Übernahme von Moog durch Musonics ist er technisch etwas erweitert worden, blieb aber dem Grundkonzept weitgehend treu.
So klingt er doch sehr eigenständig, durch die beiden LFOs und dem Ringmodulator ist er ideal für abgedrehte FX-Klänge.

Als Spezialeffekt für die Sounds des Sonic Six wurde der Knas/Ekdahl Moisturizer (Federhall/Multimode Filter) verwendet, die rhyrhmischen Muster lieferte der Moogerfooger MF-105B Bass MuRF.

Ebenso wird auf dem nächsten Album eine Sequenz des Behringer MS1 zu hören sein.
Eine preiswerte und gut klingende Alternative zum alten Roland SH101.

Aus dem Lager.
Er stand 4 Jahre aus Platzgründen eingemottet im Lagerraum und wird jetzt wieder gebraucht.
Der Ensoniq EPS ist der letzte Verbliebene dieser Serie hier im Studio, EPS16+ und 16+R sind schon lange gegangen.
Dieser hier stammt von 1989 und funktioniert noch wie am ersten Tag. Allerdings kommt es immer wieder vor, das die alten Disketten nicht mehr erkannt werden, aber nach über 30 Jahren ist das normal.

Was gab es sonst noch Neues?
Außerhalb des Studios wurde eine Video- und Fotosession in der Fußgängerzone für ein anderes Musikprojekt durchgeführt.
Nächtliches City Cruising mit dem Segway durch Offenbach während des Lockdowns.

Der Dreh erfolgte natürlich nach Voranmeldung und mit entsprechender Ausnahmegenehmigung.
Irgendwie scheint es gespenstisch, so ganz ohne Menschen.

So, das waren die News der letzten vier Wochen!

Hier noch ein paar Impressionen.

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