Der 20″ Walking-Stick ist neuer ein Ribbon-Controller, der zusätzlich auch auf Druckempfindlichkeit reagiert. Die beiden Steuerspannungen lassen sich separat über die beiden Potis abschwächen, was besonders bei der Ansteuerung eines Filters sinnvoll ist. Der Stick ist sehr schön gefertigt und macht einen hochwertigen Eindruck. Die Ribbonfläche selbst ist aus einem stoffartigen Material gefertigt, über das die Finger sehr gut gleiten können. Mit ca. 50 cm Länge kann manrecht ausdrucksvoll darauf spielen. Die Stromversorgung kann über den Ring des Klinkensteckers (Stereostecker) erfolgen, sofern dort im Synthie die Spannung anliegt, oder gleich über ein separates 12 Volt Steckernetzteil, für das eine eigene Netzteilbuchse vorgesehen ist.
Leider ist das hübsche Teil für mich so nicht einsetzbar, da beim Einstecken jedesmal kleine Funken aus dem Stecker bratzeln. Ich habe ernsthafte Bedenken, das ich mir dabei ein Modul zerschieße. Da muß ein Techniker mal was umlöten und einen separaten Stecker für die Stromversorgung anbringen.
Der Walking-Stick ist in Deutschland noch nicht im Handel, man kann ihn aber direkt in den USA (z. B. über ebay.com) beziehen.
Hab den Ribbon-Controller jetzt vor den Minimoog gelegt und fixiert, oben drauf rutscht er mir beim Spielen ständig weg.
Die Anschlüsse sind etwas mittelalterlich: Die Triggeransteuerung erfolgt über die alten Chinch-Jones-Stecker (2-pol.), Pitch für den VCO und das Filter werden über 6,3er Klinke angeschlossen und die Stromversorgung erfolgt via die, für Moog typischen, Chinch-Jones (6-pol.) Zubehörstecker. Genauso umständlich werden ja auch der Sample&Hold Controller oder der Percussion-Controller angestöpselt. Diese Anschlüsse paßten übrigends auch für Moog Modulars und andere Vintage Moogs, wie z. B. der Sonic-Six, Polymoog und Memorymoog. Die späteren Prodigy und The Rogue hatten dann bereits Klinkenbuchsen für CV/Gate und die Zubehöranschlüsse fehlen komplett.