Gestern wurde den ganzen Tag im Studio wieder etwas experimentiert und wir haben sehr viele Sachen ausprobiert.
Zuerst haben wir uns auf die Suche nach dem optimalsten Effekt für (analoge) Stringssounds begeben und verschiedene Flanger, Chorus, Phaser und Filter ausprobiert.
Als Klangerzeuger hatten wir den Moog Opus III ausgewählt, der einen sehr schönen angenehmen Stringsound bietet.
Der Resonator RS3 von MAM, der weitgehend der Resonatorsektion aus dem Korg PS-3100 entspricht, klang schon mal sehr gut. Danach hatten wir diverse Choruseffekte angeschlossen und angetestet.
Besonders ausgewogen und warm klang hier der Boss Super-Chorus CE300 (19″ Rackgerät).
Das alte Korg „Mr. Multi“, ein sehr seltenes Phaser-/Wah-Wah-Pedal, das ich bereits in den 70ern an den Strings hatte, konnte mit dem MXR Mmithalten.
Den angenehmsten Vintage Stringsound erzielten wir jedoch mit zwei alten (Mono-) Phasern von Monacor (Melos ist 100% baugleich), die an den jeweiligen Stereoausgängen angeschlossen waren. Das hatte ich schon vor 30 Jahren mit zwei anderen Monophasern gemacht
Dann haben wir ein bischen mit dem Korg 770 herumgespielt und dabei überraschend zarte Töne entlocken können. Ich mag ja die Traveller Filter der älteren Korgs sehr gerne, kein Vergleich zum eher rotzigen Filter der MS-Serie.
Interessanter Vergleich: Minipops 120P mit Minipops 7 -die beiden haben ja absolut nichts gemeinsam.
Nun denn, ein weiterer Vergleich, bei dem es eigentlich nur einen Gewinner geben konnte. Obwohl der Creamware Minimax ASB schon sehr nahe am alten Moog Minimoog dran ist, so bleiben doch noch einige Defizite.
Besonders im Bereich Filter ist das Original deutlich lebhafter und wärmer, als die digitale Emulation. Beim Ausklingen der Noten hört man da deutliche Artefakte, die eigentlich nicht sein solten, die aber sehr stark den Minimoog Sound prägen. Da erscheint plötzlich ein zartes moduliertes Rauschen im Klang, beim flüchtigen Hören kaum wahrnehmbar, aber dennoch prägend für den Gesamtklang.