Es gab viel zu tun ihn den letzten Tagen! Ich war ständig unterwegs und es gab auch diverse Konzerte und Sessions hier und da und so ist im Studio mal wieder einiges liegen geblieben.
Daher werde ich die nächsten Wochen ausschließlich hier sein und meine ganzen angefangenen Projekte strikt abarbeiten, es ist ja auch noch einiges dazugekommen.

Das neue Modular-Rack für den Liveeinsatz entwickelt sich langsam. Derzeit fehlen mir noch ein paar Module sowie das größere Netzteil von Doepfer.
Da die Module von Roland wahre kleine Stromfresser sind, reichen die 1.200mA vom Netzteil im Case nicht aus, denn der 1m zieht alleine schon 700mA, die vier Effekte jeweils 450mA, was dann 2.500mA in der Summe ausmacht.
Nun, auch das bekommen wir hin.

Die grelle Beleuchtung habe ich mit größeren Knöpfen abgedeckt, so das man die Schrift auch auf der Bühne gut ablesen kann.
Außerdem schauen die Moog Style Knobs doch gleich viel besser aus!

Hier habe ich ein ganz spezielles Set mit dem Arturia Minibrute SE und Dreadbox Erebus aufgebaut, um die Sequenzen eines neuen Songs zu erstellen.
Dieses Stück ist für den Roman „Turmschatten“ von Peter Grandl gedacht.

Ganz wissenschaftlich ging es dann am Dienstag hier im Studio zu.
Zu Gast war Jörg Stachowiak, der mit seinem Oszilloskop anrückte, um Wellenformen zu messen und verschiedene Synthesizer im Klang miteinander zu vergleichen.

Ist denn der Klang der neuen analogen Synthesizer mit ihren alten Vorbildern identisch?
Gibt es größere klangliche Differenzen?
Das galt es zu untersuchen.

Seine Kandidaten waren: Korg MS-20 vs. Korg MS-20 Mini, Moog Minimoog vs. Moog Voyager (Signature Edition), Roland TB-303 vs. Cyclone TT-303.
Ohne ein Ergebnis vorwegzunehmen: Oh ja, es gibt teilweise drastische Unterschiede.

Gestern habe ich mich dazu entschlossen, endlich mal wieder das Betriebssystems meines Haken Continuum Fingerboards zu aktualisieren.
Ich weiß auch nicht warum, aber Midi hat mich nicht lieb, damit habe ich immer nur Ärger.
Es kam also mal wieder, wie es kommen musste und der ganze Kladderadatsch ist mir komplett abgeraucht (Grüße an Murphy …).

Ich habe ganz brav alles angeschlossen, Continuum und Editor kommunizierten, meine Sounds waren sichtbar, die Fernsteuerung klappte wunderbar.
Also das Update überspielt, was ja gefühlte Ewigkeiten dauert, 23%, 47%, 72%, 99%, 100% und dann die Meldung: „Failed, try it again!“
Das ganze Zeugs nochmal überspielt und wieder war das nix.
So habe ich das Update nochmal heruntergeladen, entpackt und ein drittes mal probiert -es war wieder nix.
Nun denn, ich habe die Aktion dann abgebrochen und musste jedoch leider feststellen, das mein Fingerboard keinen Pups mehr von sich gab -komplett tot, nothing, nicht mal irgendwas tat sich.
So habe ich dann gezwungener Maßen einen totalen Werksreset gemacht und mich von der Version 4.32 über 5.0 und 6.0 mühsam auf OS 7.52 hochgearbeitet.

Zwischen den Files gab es natürlich immer wieder Hänger beim Hochladen, irgendwann hat es dann aber doch geklappt.
Oh Mann, warum muss mir das immer passieren?

Da war mal wieder der ganze Tag platt, von Nachmittag um 15.00h bis um ein Uhr nachts habe ich herumgerödelt, bald zehn Stunden mit einem popeligen Update verbracht.
Irgendwer hat mir wohl negative Karmawellen in die Mididaten geschmuggelt, wenn ich den mal erwische!

Endlich -Die restlichen grafischen Arbeiten zum Album „Das Lächeln der Bäume“ sind soweit abgeschlossen und das Projekt liegt nun dem Presswerk vor.
Als Releasedatum ist der 28. April angedacht, mal schauen ob das alles so klappt.

Seit gestern arbeite ich wieder an der Musik weiter. Die letzten Sequenzen für die Liveperformance werden jetzt noch gesaved, damit das alles sicher im Kasten ist.
Bei unserem letzten Song Desert Heat (THAU) hatte ich für die 11-taktige Sequenz mal den kleinen Arturia Minibrute SL als Mastersequencer für das gesamte Modularsystem eingesetzt, was auch absolut super geklappt hat. Der kleine Synth ist da wirklich sehr tight und marschiert wie ein schweizer Uhrwerk.
Parallel dazu bearbeite ich die Voices von Manuela, die wir für „Das elektronische OHrakel“ neu aufgenommen hatten.
Schon in 14 Tagen ist mein nächstes Konzert zur Nacht der Museen in Frankfurt und bis dahin sollte alles perfekt funktionieren.

Endlich wieder Musik machen -das bedeutet natürlich auch, das ich bald mit den Arbeiten zu meinem neuen Projekt „Meeresgrund“ beginnen werde.
Zur Rodgau Art 41, die auch 2015 wieder im Herbst stattfinden wird, soll diese neue Musik dann als quadrophonisches Konzert präsentiert werden.
Das konzept steht soweit, mehr Inos darüber folgen in Kürze.