SynxsS Studio News #391 -Ich hab die Wal.
Hallo meine Freunde und Fans!
Es wird mal wieder Zeit über die vergangenen Studioaktivitäten zu berichten.
Und nein, die Überschrift ist diesmal kein Druckfehler!
Sondern sie steht für einen ganz besonderen kleinen Synthesizer: den „Glo Polyphonic Whale 2“ aus dem Hause Phonic Bloom.
Aber dazu später mehr.
Also, was gibts neues?
Im Februar fanden hier zwei schöne Studiosessions statt.
Gemeinsam mit dem Schlagzeuger Tommy Betzler (P’Cock, Klaus Schulze, etc.), haben wir hier Ambient-Sounds auf den symphonischen Gongs eingespielt.
Wir hatten viel Spaß dabei.
Eine dritte Recording-Session ist hier im Studio noch fest eingeplant und danach, bei gemäßigteren Außentemperaturen, folgen die
Aufnahmen der Kirchenglocken und Ambosse bei dem Künstler Udo P. Leis in Kassel.
Für eine bessere räumliche Wahrnehmung sind auch binaurale Kunstkopf-Aufnahmen mit dem Harry D99C von AKG durchgeführt worden.
Zusätzlich kam der Zoom H3-VR 360°-Recorder (binaural) noch hinzu, sowie die üblichen Mikrophonierungen.
Das wurde ja bereits zuvor schon ausführlicher in den Studio-News #390 beschrieben.
Jedenfalls ist dafür insgesamt noch etwas Zeit, denn vor dem Album „Schwer | Metall“ steht erst der Abschluß von „Einskommafünf“ an.
Tiefe und kräftige Bass-Drones.
-Eigentlich sollte hier wieder der gute alte Moog Minimoog zum Einsatz kommen, aber er hatte keinen Bock.
Leider wurde er plötzlich etwas launisch und hat sich ständig verstimmt, er hat eben seinen eigenen Dickkopp.
Okay, im Alter wird man schnell mal etwas komisch, das sehe ich an mir.
Jetzt ging er in den Service und bekommt nach 25 Jahren die Kontakte blitzblank gereinigt und wird frisch kalibriert.
Nun denn, ist ja kein Grund in Panik auszubrechen, ich habe ja noch einen Minimoog Voyager, der das auch alles kann.
Die beiden Synthies klingen in weiten Bereichen sehr ähnlich, sodas es hier in diesem Fall eigentlich keine große Rolle spielt.
Die Drones hätte ich ebenso mit dem Macbeth M3x hinbekommen, der auch sehr „moogy“ klingen kann.
Zum Aufbereiten und Bearbeiten der Drones in Realtime wurde eine Soma Cosmos „Drifting Memory Station“ verwendet.
Okay, das ist im Grunde eigentlich auch „nur“ ein Looper, aber einer mit einem sehr außergewöhnlichem Konzept.
Ach ja, wundert euch jetzt nicht über die Optik, denn ich habe die Potiknöpfe ausgetauscht.
Da ihr mich öfter nach Details fragt: Für diesen Zweck erschien mir die Firmware M1.4.smf (main version) am besten geeignet.
Für den Hall und weitere Delays ist zusätzlich der Avalanche Run von Earthquaker Devices nachgeschaltet worden.
Bitte auch hier nicht über das Aussehen wundern.
Die transparenten Original-Knöpfe waren fast alle, ohne jegliche Belastung, angebrochen und wurden daher ausgetauscht.
Irgendwie scheint der Kunststoff nicht viel zu taugen. Außerdem sind die dünnen Strichmarkierungen darauf kaum ablesbar.
So habe ich in die Wuselkiste gegriffen und neue Regler montiert. Die beiden Roten sind jetzt für den Mix.
Das schaut zwar nun nicht besonders sexy aus, aber ich denke da eher praktisch.
So erkennt auch ein Blindfisch auf dunkler Bühne die beiden wichtigsten Regler.
Die nächsten Aufnahmen erfolgen dann mit den beiden Haken Continuum -meine beiden wichtigsten Studiotools.
Einige tragende Elemente fehlen noch an einigen Tracks, die kann ich gut mit dem Fingerboard einspielen.
Akustische Percussion steht für weitere Aufnahmen auch schon bereit, ich habe dafür etwas Platz geschaffen.
Studiobesuch.
Der Journalist und Musiker Peter Ludl hat mich in meinem Studio besucht.
Wir hatten ein schönes und sehr ausgiebiges Interview über die Planung, den Aufbau und Ablauf von meinen Livekonzerten geführt.
Jeder hat sich ja so im Laufe der Jahre seine ganz persönlichen Kniffe und Tricks angeeignet, laßt euch überraschen.
Das Interview wird dann demnächst auf AMAZONA erscheinen.
Ich freue mich drauf!
Für das Album „Einskommafünf“ sind noch weitere spezielle Synthie-Sounds aufgenommen worden.
Ganz besondere Soundeffekte wurden beispelsweise gerade mit dem Access Virus Indigo 2 erstellt und eingespielt.
Als Effekt-Effekt kamen das (virtuelle) Boss RE-20 Space Echo Pedal und für Reverb das Meris Mercury-X zum Einsatz.
Manchmal frage ich mich allerdings, ob sich der ganze Aufwand lohnt, den ich mit meiner Musik betreibe.
Hört denn überhaupt Jemand meine vielen kleinen verstecketen Details?
Zum Schluß.
Hier seht ihr jetzt meinen Wal (Blubb-Blubb-Blubb), einen Glo Polyphonic Whale 2 (kommt übrigens aus Irland).
Dieser kleine FX-Synthie wird auf „Einskommafünf“ eingesetzt werden, diesmal mit einem Teil der Percussions zusammen.
Die Aufnahmen sind auch wieder binaural, für ein besonderes Hörerlebnis.
Sie fügen sich somit perfekt in die anderen binauralen Natursounds des Klangkunstwerkes ein.
Das wird eine runde Sache werden, da bin ich sehr zuversichtlich.
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Pingback by SynxsS Studio News #391 -Ich hab die Wal | Bernd-Michael Land — 11 Mrz 2024 12:33 @ 11 Mrz 2024 12:33