Hallo Freunde und Fans!

Nach meiner ausgiebgen Weihnachtspause melde ich mich jetzt wieder zurück.
Mal zwei Wochen lang nicht ins Studio zu gehen ist auch schön, da kann man sich mental etwas sammeln und neue Ideen reifen lassen.

Im Dezember wurden einige neue Sachen für das nächste Album „Einskommafünf“ aufgenommen.
Hier kam u. a. der Microcosm (von Hologram Electronics) am Arturia Minibrute sehr intensiv zum Einsatz.
Damit sind sehr feine Ambient-Sounds entstanden, die sich langsam aus den analogen Stepsequenzen herausentwickeln.

Weitere Sequenzen wurden mit dem klassischen 5-U Modular erstellt, die Masterclock (CV-Trigger, kein Midi) lieferte der Minibrute.

Parallel dazu wurden die Vorbereitungen für Aufnahmen mit Gongs getroffen.
Diese sind für „Schwer | Metall“, ein weiteres Projekt, welches sich bereits in Arbeit befindet.
Es beinhaltet dann auch Aufnahmen von Kirchenglocken und Ambossen, hierüber wurde im Vorfeld bereits berichtet.

Die Yogamatten (zusammengerollt, rechts im Bild) wurden später auf dem Fussboden ausgelegt, um die Nebengeräusche von Schritten möglichst klein zu halten.

Hier ein paar Bilder vom Aufbau der Gongs und der Mikrofone.

Mikrofoniert wurde auch wieder wieder binaural, einmal mit dem bewährten Kunstkopf AKG Harry D99C …

…und einem Zoom H3-VR 360°-Recorder.

Die Gongs wurden auch dieses mal möglichst kreisförmig im Studio platziert.
So lassen sich alle Gongs beim Spiel optimal erreichen.

Der Kunstkopf wurde außerhalb des Kreises aufgebaut.
In dieser Position liefert er ein anderes akustisches Klangbild, das von der binauralen center position des H3-VR abweicht.
Später lassen sich beide Signale so zusammenmischen, das ein surreales Klangbild entstehen kann und auch im Stereomix noch gut funktioniert.

Aufgenommen wurde außerdem mit 4 Kleinmembran-Kondensatormikrofonen, als Recorder wurde der Zoom R-16 eingesetzt.
Ich bevorzuge hierbei gerne die EBS Positionierung (nach Eberhard Sengpiel).
2 Mikrofone mit Nierencharakteristik sind mit Schiene in einem 90°-Winkel auf einen Ständer montiert, der Kapselabstand beträgt ca. 25cm.
Die Mikroständer stehen in zwei gegenüberliegenden Raumecken, bei dieser Position sind Laufzeit- und Intensitätsstereofonie fast identisch.

Zusätzlich sind noch zwei Overhead-Mikrofone für eine bessere räumliche Abbildung verwendet worden.
Das Rode Rohrichtmikrofon NTG-2 ergänzt sich gut in der Kombination mit einem Neumann TLM 49.

Als Mikrofon Vorverstärker für das Neumann diente mein Focusrite ISA-One Channelstrip, als Kabel kam natürlich ein Vovox Sonorus zum Einsatz.