SynxsS Studio News #137 –Ich glaube es brettert!
Nach rund 10 Tagen Pause bin ich jetzt wieder ein kleines Stückchen weitergekommen.
Die Regalkonsolen stammen noch aus dem alten Studio, ebenso die alten Holzbretter. Ich wollte zwar erst ein stylischeres Material verwenden, z. B. Riffelblech, Gitteroste, oder Platten aus Aludibond, aber das Holz lag schon passend hier herum.
Nun denn, wenn dann das ganze Zeugs auf dem Regalboden eingeräumt ist, sieht man eh nicht mehr so viel davon.
Ein bisserl Arbeit machte mir die Befestigung mit den Dübeln in den Hohlblocksteinen, denn die einfachen Standarddübel halten dort nicht.
Aber egal, 130 mm lange Apparate reingeballert und alles ist jetzt super fest geworden und da fällt auch später nix mehr ab.
Hatte noch zwei Spanten von irgendeinem alten Flugzeugwrack herumliegen, das ich wohl früher mal mit meinem UFO in der Wüste von Nevada abgeschossen habe.
Die Teile hab ich grad auch noch so mit angeschraubt. Ging schnell und schaut ganz gut aus.
Werde da ganz oben ein bisserl Deko draufpacken, darunter dann Kopfhörer, Soundlibrarys, CDs, DATs, Kleinzeugs und was man sonst so braucht.
Dann kam mein neues Modul, ein Four Voice Polyphonic MIDI Converter, von Marienberg Devices.
Da Marienberg leider nicht nur die Standardspannung +15 V / -15 V verwendet sondern zusätzlich noch für digitale Spannungen +3,3 V benötigt, hat das alles ein bischen länger gedauert.
Das Modul wurde für mich an den Dotcom-Standard angepaßt -echt fein von den Jungs.
Was ich leider nicht so prickelnd finde, sind die völlig eigenständigen Abmessungen bei Marienberg.
Ich bin bei meiner Bestellung eigentlich davon ausgegangen, das man sich wieder an die üblichen Standards hält, musste gestern jedoch mit Erschrecken feststellen, das die Module um ca. 6 mm schmäler gefertigt werden. Dadurch kann man sie nicht mehr in einem Norm-Rahmen, wie beispielsweise den gängigen Dotcom QCR8 8-Space Rack Frame, verschrauben.
Bei einem Wooden Cabinet könnte man das Modul ja noch irgendwie optisch vermitteln, aber mit Gewindeschrauben geht das eben nicht.
Das die Löcher für nur Schrauben in der Größe M3 gebohrt und somit etwas zu klein waren, hat mich als Schlossermeister natürlich weniger gestört, die gängigen Schrauben sind nämlich zöllig (6-32 x 3/8″).
Mal schnell um 0,5 mm aufgebohrt und dieses Problemchen hatte sich sehr schnell erledigt.
Dummerweise stimmt aber auch der Abstand der Bohrungen nicht, sie liegen viel zu eng nebeneinander und sind somit völlig weg von jeglichem Standard, so das eine vernünftige Montage eigntlich nicht möglich ist.
Habe jetzt nur die beiden rechten Schrauben drin und das schaut ziemlich unprofessionell aus.
Frage mich ernsthaft, wer sich diesen Käse ausdenkt und warum man da völlig unorthodoxe Wege beschreitet.
So wie die Abmessungen und Stromversorgung von Doepfer seit Jahren eine „Norm“ in 3HE sind, so hat sich Dotcom in 5HE als „Maß aller Dinge“ etabliert.
Die Konstrukteure und Hersteller sollten das eigentlich wissen.
Werde das Modul daher wieder zurückschicken und den High-End VCO ebenso jetzt stornieren.
Das finde ich recht schade, denn das Modul ist ansonsten sehr schön aufgebaut und macht optisch einen sehr guten Eindruck.
Nun bleibt die Frage, welchen VCO ich einsetzen kann, denn so groß ist die Auswahl ja dann doch wieder nicht. Naja, dann muß ich eben doch mal nach Amiland peilen…