13 Apr. 2013 18:30
12 Apr. 2013 11:36
11 Apr. 2013 16:18
Marantz Pianocorder Reproducing System
Marantz Pianocorder -The Reproducing System
Etwas mehr als nur ein Klavier…
Es war so Ende der 70er Jahre, also noch lange Zeit bevor es bei den Musikinstrumenten die Midi-Schnittstelle gab, als von der amerikanischen Firma Superscope (Marantz) dieses elektromechanische Selbstspielersystem für Pianos entwickelt wurde.
Um 1980 herum begann dann die Serienfertigung dieses einzigartigen Systems, wobei die Pianocorder damals fast ausschließlich als Vorsetzer oder in bereits vorhandene
Klaviere montiert wurden.
Komplette Marantz Pianos mit ab Werk eingebautem Pianocorder sind daher eher selten anzutreffen, in Deutschland gibt es nur eine handvoll davon.
Die Technik des Pianocorders war für die damaligen Verhältnisse sehr fortschrittlich und einzigartig. Alle Informationen des Klavierspiels auf den Tasten werden direkt digital umgesetzt und auf einem ausklappbaren Cassettenrecorder, der sich unterhalb des Spielbrettes befindet, gespeichert. Dieser Recorder läuft mit der doppelten Bandgeschwindigkeit (9,5), um die große Datenmenge überhaupt speichern zu können.
Auf den Bildern kann man sehr schön den Aufbau mit den ganzen Kabeln, den Platinen und elektromagnetischen Spulen für die Tasten und die Pedale sehen.
Neben der Information für die jeweilig gespielte Note, wird natürlich auch die Anschlagdynamik und die Position der Fußpedale mit gespeichert.
Bei der Wiedergabe der Noten lassen sich Tempo, Pianissimo und Fortissimo mit den Potis am Cassettenrecorder nachregeln, die Pedale kann man hier auch nochmal abschalten.
Marantz hatte als Anbieter von Hi-Fi Anlagen wohl auch diverse Probleme mit der Logistik, denn so große Geräte kann man nicht mit der Post versenden.
Insgesamt gab es für das Pianocorder-System eine recht umfangreiche Werkslibrary mit rund 350 bereits bespielten QRS-Datencassetten mit je ca. 40 Minuten Musik
aus den unterschiedlichsten Musikrichtungen. Die Originalaufnahmen wurden bei Marantz überwiegend von bekannten Pianisten eingespielt und danach auf die sog. QRS-Tapes überspielt.
Ich selbst habe noch geschätzte 150 Cassetten aus dieser Library, viele davon mit Boogie und Ragtime-Favorities, aber auch klassisches von Bach bis Gershwin.
Der Anblick ist schon ziemlich imposant, wenn bei einem vierhändigen Rag sich die tasten bewegen und das ganze Klavier wackelt…
Im Frühjahr 1981 erwarb ich den Pianocorder von der deutschen Niederlassung von Marantz in Dreieich. Da ich demnächst in kleinere Räumlichkeiten umziehen möchte, wurde es jetzt in gute Hände abgegeben.
Es müsste mal etwas überholt und durchgeschaut werden, manchmal zicken die Sicherheitsschalter etwas herum. Am Cassettenrecorder ist ein Schalter gebrochen, den man aber kleben kann. Ein Klavierstimmer wäre auch wieder mal nötig, der Letzte war vor rund 15 Jahren dran.
Extrem rar und etwas lädiert, kann man aber alles wieder fixen. Bin mal gespannt, ob der neue Besitzer das gute Möhrchen wieder richtig hinbekommt.
SynxsS Studio News #115 -Es lichtet sich…
Der große geclonte Moog ging gestern noch weg, die freien Bereiche nehmen zu, die Lücken werden größer. Der wunderschöne PPG 300 Modular wird mich auh bald verlassen und dann ist wieder deutlich mehr Platz im Studio.
Hier noch ein letztes Foto vom Korg PS-3100, bevor er heute abend sein altes Heim verläßt.
09 Apr. 2013 12:34
SynxsS Studio News #114 -Die Messer sind gewetzt, das Schlachtfest geht weiter
Die Lücken vergrößern sich.
Gestern habe ich alle Lampen oben auf dem System demontiert und die Verbindungsbleche zu den einzelnen Cabinets entfernt.
Außerdem wurde die gesamte Stromversorgung getrennt, damit man jede „Kiste“ einzeln herausnehmen kann.
Auch der schöne Korg PS-3100 ist bereits verkauft und wartet auf die Abholung durch seinen neuen Besitzer.
08 Apr. 2013 15:29
SynxsS Studio News #113 – Das ist der Anfang vom Ende
Die erste Lücke ist geschlagen!
Das Roland System 700 ist verkauft und wird bald das Haus verlassen. Die beiden Wings sind für den neuen Eigentümer wieder in die Original Tolex Cabinets zurückmontiert worden.
Die zwei schönen Cabinets mit Moog/ebm Modular, der Korg PS 3100 und das PPG 300 Modularsystem werden dann bis Ende dieser Woche auch hier abgeholt (die blau markierten Cabinets sind bereits weg).
Das obere Cabinet mit hochwertigen Moog-Clone Modulen von ebm/basskonzept, ist für € 5.000 noch zu haben. Es verfügt, wie das Original, über Switch Trigger und kann somit also von einem Minimoog, Sonic-Six und anderen Vintage-Moogs direkt angesteuert werden. Außerdem lassen sich auch die Zubehörteile von Moog verwenden, Ribbon Controller, Moog-Percussion, Sample&Hold Modul, usw. Für die Kommunikation mit Voltage-Trigger Systemen gibt es ein passendes Adapterkabel von Dotcom. Anfragen bitte via E-Mail.
Nun denn, die Wand lichtet sich…