Ich habe mich ja bereits oft genug als großer Fan von Flame geoutet. Der schöne „Laberkasten“ Midi-Talking-Synth sowie der neue Clockwork-Sequenzer, machen mir mittlerweile auch unhemlich viel Spaß, ich möchte sie nicht mehr missen. Die beiden Dinger sind wirklich auch sehr einfach zu bedienen.

Das neueste Spielzeug von Flame ist jetzt ganz frisch auf dem Markt und nennt sich Echometer. Das Teil ist so brandneu, das es noch nicht mal ein richtiges Manual dazu gibt. Beim Echometer handelt es sich um einen kompakten MIDI und CV/GATE Sequencer mit maximal 3 Spuren. Neben den MIDI-Noten gibt er auch bis zu 6 Steuerspannungen zwischen 0 und 5V und Triggersignale für Analogynthies und Drummies aus. Alle Werte lassen sich natürlich auch quantisieren.

Leider hat mich das Gerät selbst jetzt nicht überzeugen können. Die Verarbeitung ist gewohnt gut, aber die Beschriftungen sind zu klein und die Bedienung ist ziemlich kryptisch. Ständig verhaspele ich mich mit meinen Wurstfingern bei  den 17 Kippschaltern, die recht eng nebeneinander liegen. Wie das Ding überhaupt richtig funktioniert, erklärt sich leider auch nicht so ganz von selbst und ohne ein vernünftiges Manual, stochert man eher hilflos umher. Ich hab ewig herumgespielt, bis da mal eine brauchbare Steuerspannung für die passende Tonhöhe und der passende Trigger herauskam. Wenn man sich da mal reingearbeitet hat, klappt das bestimmt besser, aber ich bevorzuge jedoch Maschinen, die sich selbst erklären und daher ist das Echometer wohl eher nix für mich.

Besonders bei Livespielzeug, muß die Ergonomie perfekt stimmen. Wenn man sich vor zahlendem Publikum verhaspelt, kann das nämlich auch schnell peinlich werden.

Ein Freund hat mir netterweise sein Echometer ausgeliehen, zum Glück habe ich es mir noch nicht gekauft.

Ach ja, nochmal lieben Dank an Frank für die Leihgabe!

Nettes Trio: