SynxsS Studio News #329 -Patchwork für Drones
Nach dem Abschluss von „Farben“ wurde in den letzten Tagen an einem anderen Projekt wieder weitergearbeitet.
Drei Stücke aus „Hyperreale Reflexionen“ wurden seit 2017 mehrfach live präsentiert und stehen als gekürzte Radioversion auf Youtube online zur Verfügung.
Allerdings reicht dieses Material des Liveprogramms lange nicht aus, um ein komplettes Album daraus zu produzieren, auch sind die Konzertmitschnitte qualitativ recht ungeeignet, um sie direkt für eine Veröffentlichung auf CD verwenden zu können. Das Album dazu wird also jetzt fast komplett noch einmal im Studio produziert werden.
Einige Field-Recordings wurden ja bereits durchgeführt und weitere folgen jetzt im Herbst, wenn es wieder etwas windiger wird, z. B. mit Aufnahmen von Blätterrauschen.
Eine weitere wichtige Aufgabe besteht darin, neue synthetische Klänge zu generieren, so u. a. auch Drones.
Für die Erstellung der neuen Sounds wurden diverse Modularsynthesizer aus dem Studio komplett neu verkabelt.
Hier sieht man den „Patchworker“ bei der Arbeit -wir lassen einfach mal ein paar Bilder sprechen:
Das Top Cabinet des Live-Modularsystems u. a. mit dem Doepfer Stepsequencer A-155 und mehr.
Rack Tuner und Analyzer sind beides unverzichtbare Tools, besonders wenn man mit viel modularen Analogsynthesizern arbeitet.
Der alte Moog Minimoog. Wohl der Klassiker schlechthin oder passender „Die Referenz“ unter den analogen monophonen Synthesizern.
Drones mit dem großen Modularsystem. Das Signal der drei Oszillatoren durchläuft das klassische Low Pass und Bandpass Filter aber teilweise auch eine Fixed Filter Bank.
Das Eurorack Modularsystem wird eigentlich mehr für den Liveeinsatz genutzt. Es ist beim nächsten Konzert mit dem Projekt „Farben“ Ende Oktober wieder mit dabei.
Hier das Patch für die Dronesounds. Es sind weder VCAs noch Hüllkurven im Signalweg, das Low Pass Filter wird nur über einen LFO mit einer Sinuswelle angesteuert.
Zwei Pan-Fade Module von „Dotcom“ sind für den Dronesound eingebunden worden und verteilen den Klang im Stereo-Panorama.
Alles unter Kontrolle. Ein einfaches Oszilloskop kann beim Klänge erstellen oft recht hilfreich sein, ebenso ein Frequenzzähler.
Das Oberheim SEM-Modul wurde zusätzlich für einen zweiten Dronesound verwendet, beide Signale werden dann später gemischt.
Das Audiosignal des SEM durchläuft ein Analog-Delay (Blacet Time Machine).
Das Audiosignal der Moog VCOs wurde aufgesplittet, ein Teil über die FFB, ein anderer Teil über einen Phase-Shifter von CotK.
Das Ergebnis ist phantastisch geworden! Am Montag erfolgt am System noch einmal etwas Feintuning und anschließend kann alles recorded werden.
Das Dotcom Modularsystem wird parallel zu den Drones für eine tragende Sequenz verwendet. Der Corsynth (ARP Odyssey-) VCO im Cabinet darunter sorgt zusammen mit den Synthwerk (Moog Clone-) VCO/VCF/VCA.Modulen für das Bassfundament.
Heute wurde sehr viel geschafft und vorbereitet, jetzt ist erst einmal Feierabend und Wochenende angesagt!
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Pingback by SynxsS Studio News #329 | Bernd-Michael Land — 23 Sep 2018 00:25 @ 23 Sep 2018 00:25