HOT ROD LEXIKON


Falls ihr noch wichtige Begriffe vermisst, die ich vergessen habe, so lasst es mich bitte wissen. Auch wenn ihr bemerkt, das sich hier noch Fehler eingeschlichen haben, so mailt mich bitte an, damit ich das korrigieren kann.
So, dann wünsche ich viel Spaß beim Durchstöbern!

Bernies kleines Rod Lexikon

Air Ride

Spezielle Stoßdämpfer, mit denen es möglich ist, die Fahrwerkshöhe über Druckluft zu steuern. Man kann den Wagen zum Parken fast bis auf das Bodenblech herunterlassen. Zum “Hochpumpen“ wird eine kleiner Kompressor oder eine kleine Pressluftflasche benutzt, die fest im Rod eingebaut sind.


AMBR

American Best Roadster –amerikanische Hot Rod Autoausstellung


Appletons

Markenname eines Herstellers von Suchscheinwerfern, die an der A-Säule montiert wurden.

Belgium Street Rod Associaton


C-ing / C-Notching

Um, bei extremer Tieferlegung, den Federweg nach oben hin zu vergrößern, wird der Rahmen sowie der Wagenboden nach oben hin weiter ausgeschnitten und mit aufgeschweißten Profilen anschließend wieder verstärkt. Viele Rahmen haben an dieser Stelle bereits einen C-förmigen Ausschnitt, daher rührt die Bezeichnung.


Carson Top

Bezeichnet ein spezielles, sehr leichtes gepolstertes Vinyl-Dach, das bereits seit Mitte der 30er von der Firma Carsons Top Chop angebotenen wurde. Die Frontscheibe wird dazu gekürzt, bei einem Coupe wird das alte Dach komplett entfernt. Das Carson Top kann schnell abgenommen werden, es ist jedoch nicht faltbar.


Channeling

Ganz klassische Methode, um einen Rod flacher zu machen. Beim Channeling wird der Wagenboden komplett abgetrennt und etwas höher wieder verschweißt. Somit sitzt der Body nicht mehr auf dem Rahmen drauf, sondern deutlich tiefer.
Der Rod wird deutlich niedriger, ohne das Fahrwerk oder den Aufbau weiter zu verändern.
Das Channeling ermöglicht, in Verbindung mit anderen Modifikationen (z. b. Top Chop und Fahrwerk), extrem flache Fahrzeuge, allerdings sitzt man dann auf fast dem Wagenboden.



Chopping

Siehe unter: Top Chop


Cut Coils / Cutting Coils

Kürzen der Spiralfedern oder Austausch gegen gekürzte (und härtere) Federn.


Cleaning

Beim Cleaning werden alle unnötigen Teile entfernt, die sich negativ auf das Gewicht oder den Luftwiderstand auswirken können. Türgriffe, Zierleisten, Rückspiegel, Schriftzüge, Stoßstangen und Kühlergrill benötigt man nicht, wenn man nur schnell sein möchte.


De-Chroming

Hierbei werden Schriftzüge, Zierleisten und anderer verchromter Schnickschnack entfernt, die Bohrungen werden verschlossen.


DEUVET

Bundesverband Deutscher Motorveteranen-Clubs
http://www.deuvet.de/


DUS. e.V.


Dachverband der US-Fahrzeugclubs – Deutschland
http://www.dus-dachverband.de


Dropped Spindels
Achsschenkel, mit versetzt angebrachter Spindel. Einfache Methode zum Tieferlegen der Vorderachse. 


DSRA

Danish Street Rod Associaton


DSRO

Dutch Street Rod Owners


Easy Drop
Dicke Stahlplatten mit versetzten Bohrungen, die zwischen Achsschenkel und Radaufnahme geschraubt werden um den Wagen vorne tiefer zu legen.


ESRA

European Street Rod Associaton




Fat Fender

Als Fat Fender bezeichnet man solche Rods, bei denen die großen dicken Kotflügel schon sehr stark mit dem Body verschmolzen sind. Hier finden sich überwiegend die Baujahre 1935 bis 1949 die noch den klassischen Leiterrahmen hatten. Spätere Modelle mit selbststragender Ponton Karosserie, gehören nicht mehr dazu.



Fender Skirts

So bezeichnet man die abnehmbaren Radabdeckungen, die gelegentlich bei Fat Fender Rods an den hinteren Kotflügeln zu sehen sind. Meistens reichen sie bis zur unteren Karosseriekante und verdecken meistens sogar noch die Felge. Fender Skirts findet man häufiger auch an Custom Cars.



Firewall
Trennwand zwischen Motor und Fahrgastzelle (Spritzwand).

FIVA

Fédération Internationale des Véhicules Anciens
Weltweit anerkannter Oldtimer Dachverband


Flathead

Flathead, oder kurz Flatty, nennt man liebevoll die ersten Ford V8 Motoren, die noch mit flachen Zylinderköpfen und seitengesteuerten Ventilen konstruiert waren. Sie wurden von 1932 bis 1953 produziert und hatten anfangs einen Hubraum von 221cu (3,6 Liter)




Flip Front

Motorhaube und Kotflügel sind einteilig miteinander verschweisst und werden dann zum Öffnen komplett nach vorne geklappt. Bei Rods ist das eher selten anzutreffen, wird aber gerne bei Dragstern gemacht, um besser am Motor arbeiten zu können.


Four Banger

Nicht in jedem Rod ist ein großes V8 Aggregat montiert. Ein Four Banger ist ein Rod mit einem, häufig noch originalen, Reihen Vierzylindermotor.


Four Barrel

Vierfachvergaser


Frenching

Frenching nennt man das Glätten der Karosserie und das entfernen hässlicher Kanten. Beispiel: Ehemals verchromte Lampenringe werden mit dem Kotflügel verschweißt und verspachtelt, die Scheinwerfer selbst werden dann weit nach innen versetzt und von der Rückseite aus montiert. Wird häufig auch bei Rückleuchten angewendet.


Fuzzy Dice
Plüschwürfel, die man als Glücksbringer an den Innenspiegel hängt. Wurden früher von den WWK-II Bomberpiloten, noch aus Wolle gehäkelt, mitgeführt



FHRA

Finnish Hot Rod Associaton


FSRA

French Street Rod Associaton


GSRA


German Street Rod Associaton



Headers
Fächerkrümmer vom Auspuff





House of Kolor

Tradionsreicher Hersteller für Effektlacke, z. B. Shimrin Kandy Pearls (gegr. 1956)


ISF

Independent Suspension Front / Einzelradaufhängung

ISRA

Irish Street Rod Associaton


Lake Pipes

Bei den Lake Pipes handelt es sich um Auspuffanlagen, die vor dem Schalldämpfer mit einem Deckel verschlossen sind. Dieser Deckel kann dann für Rennzwecke abgeschraubt werden. Das kann direkt am Krümmer sein, oder es sind dünne Rohre, die ähnlich wie Sidepipes, unter dem Schweller montiert werden. Oft werden die Lake Pipes (manchmal auch Laked Pipes genannt) nur als Attrappe montiert, um das Fahrzeug optisch tiefer zu legen.


Leadsled

Nennt man die Glättungen der Karosserie mittels Bleilegierung (verzinnen). Heute benutzt man dazu eher hochwertige Spachtelmasse.
Leadsleds werden auch Custom Cars genannt, bei denen man früher einfach kiloweise Blei in die Schweller füllte, bis der Wagen aufgrund des Gewichtes entsprechend flach war.


Lettering

Handbemalte Fahrzeugbeschriftungen im alten Stil. Meistens in Kombination mit phantasievollen Logos, die alten Vorlagen nachempfunden sind.




Louvers

Als Louvers bezeichnet man die, in Motorhaube oder seitliche Verkleidungen, eingestanzte Schlitze, die ursprünglich der Kühlung des Motorraumes dienten. Teilweise sind sie aber auch als Verzierung, z. B. auf Heckklappen zu finden.



Lowering

Allgemeinbegriff für das Tieferlegen des Autos durch Fahrwerk- und Rahmenmodifikationen.



Lowering Block
Ein dicker Stahlklotz, der zwischen Blattfeder und Achse eingeschoben wird, um den Wagen tiefer zu legen.


Mags / Mag Wheels

Klassische Felgen aus Magnesium




Metalflake

Hersteller für Effektlacke mit langer Tradition (Metal-Flake, Glowble, Mirra, Erie-Dess, Spindrift, uvm.)


NHRA

National Hot Rod Association / Dragster Dachverband USA


Nosed / Nosing

Optisches Umstylen der vorderen Front (Nase), meist Änderung der Motorhaube.


NSRA

National Street Rod Associaton (UK)


NSRA

Norwegian Street Rod Associaton


Peaking

Verstärkung der erhöhten Kante in Mitte der Motorhaube, meist durch Aufschweißen eines Profils und anschließendes Verspachteln.


Pinstriping

Dünne Zierlinien zur Verschönerung, die meist parallel an den Karosseriekanten entlang gezogen werden. Für diese freihändig aufgetragenen Linien, werden ganz spezielle Pinsel mit besonders langen Haaren, so genannte Schwertschlepper, benötigt. Pinstripes gab es bereits lange schon vor den ersten Automobilen und wurde schon im Kutschenbau angewendet.








Reversed Eyes

Umkehrung des Blattfederauges, dient der Tieferlegung.


Roll Pan

Wird gerne bei Rods, bei denen die hintere Stoßstange fehlt, als Abschluss vom Heck (unter dem Kofferraumdeckel) eingesetzt, um den Blick unter das Auto einzuschränken oder unter den Tank zu verdecken. Dazu wird unten an der Karosserie ein Stahlblech angebracht, das abgerundet nach innen bis unter den Aufbau „gerollt“ ist.


Rumble Seat

Schwiegermuttersitz. Spezieller Notsitz im Kofferraumdeckel, der bei Bedarf herausgeklappt werden konnte. Wer hier saß, war Wind und Wetter ausgeliefert.


Sagging

Primitive, aber früher sehr beliebte, Methode der Tieferlegung. Man erhitzt die Federn punktuell mit dem Schweißbrenner so lange, bis sie an dieser Stelle weich werden und der Wagen absackt.


Scallops

Klassisches Lackdesign für Rod und Kustoms. Seitlich aufgebrachte, lang gezogene Streifen, sollen den optischen Eindruck erwecken, dass der Wagen fährt.







Scoop

Spezielle Form des Luftfilters.


Shaving

Im Prinzip wie das Cleaning. Türgriffe, Zierleisten, Schriftzüge und anderer Zierrat wird entfernt.


Sectioning

Beim Sectioning wird ein waagerechter Streifen aus der gesamten Karosserie, samt Spritzwand und Türen herausgeschnitten und danach alles wieder zusammengeschweißt.



Suicide Doors

Türen, bei denen die Scharniere hinten angeschlagen sind und die dann nach vorne zu öffnen sind. Wird bei höherer Geschwindigkeit die Türe einmal geöffnet und der Fahrtwind reißt sie plötzlich kraftvoll auf, kann man sich denken, woher dieser Name stammt.




Slammed

Identisch mit dem Lowering. für das Tieferlegen des Autos durch Fahrwerk- und Rahmenmodifikationen.


SSRA

Swedish Street Rod Associaton

SSRC

Swiss Street Rod Club


Top Chop

Auch Chopping oder Top Chopping genannt.
Um weniger Luftwiderstand zu bekommen, wird das Dach komplett abgeschnitten, die Dachsäulen werden gekürzt und danach wird das Dach wieder aufgeschweißt. So verringert man auf einfache weise den Luftwiderstand.
Bei älteren Fahrzeugen, mit sehr gradlinigen Konturen, ist das Top Chop relativ einfach durchzuführen. Bei den späteren Modellen, so ab ca. 1934, sind die Fahrzeuge schon sehr rund geformt, ein gutes Top Chop ist hier schon echte Kunst.
Da alle Scheiben auch schräg stehen, müssen die Dachpfosten ebenso schräger umgearbeitet werden. Das Dach wird dann an mehreren Stellen eingeschnitten und mit neu eingesetzten Blechstreifen wieder verschweißt. Das alles sollte mit größter Vorsicht geschehen, damit sich das dünne Blech nicht verzieht und Wellen bekommt.



Tubbed

Auch Pro Street genannt. Da bei diesen Rods die extrem breiten Reifen nicht mehr in die Radkästen passen, werden neue angefertigt. Hierzu wurden oft alte Fässer (Tubs) verwendet und eingeschweißt.


Z-ing

Aufwändige Maßnahme für extreme Tieferlegung. Der Leiterrahmen wird vor der Hinterachse zertrennt und, nach oben versetzt und mit Stahlblechen verstärkt, wieder angeschweißt. Durch diesen Umbau wird die komplette Aufhängung der Achse nach oben versetzt. Der Wagenboden muss entsprechend neu angepasst werden.




Typische Bauformen


Cabriolet

2-türig, mit faltbarem Dach und Seitenscheiben



C-Cab
Modell T in der Version als Truck. Benannt nach seinem C-förmigen Dach.


Convertible

Identisch mit Cabriolet


Coupe

Bei den Coupes unterscheidet man zwischen 3 Window Coupe und
5 Window Coupe, je nach Anzahl der Fenster. Die Frontscheibe wird dabei jedoch nicht mitgezählt.



Deuce

1932er Ford B Coupe mit V8 Motor


Four Door Sedan

Auch Fordoor Sedan, viertürige Limousine


Imperial Sedan

Viertürige, besonders komfortable Limousine


Panel Truck

2-türiger Kleintransporter


Phaeton

4-türiger Roadster mit 4 Sitzen


Roadster

2-türiger offener Wagen, wie Convertible, jedoch ohne Dach, ohne Seitenscheiben.



Pick-Up

2-türiger Wagen mit offener Ladepritsche




Sedan Delivery

Wie Two Door Sedan, jedoch als Lieferwagen ohne hintere Seitenscheiben Panel Truck)



Stationwagon

Kombi


T-Bucket

Ford Model T Hot Rod


Two Door Sedan

Zweitürige Limousine, gerne auch als “Tudor“ Sedan bezeichnet.


Vicky

Vicky nennt man das Modell Victoria von Ford. Er ist ähnlich dem Tudor Sedan als zweitürige Limousine konzipiert, jedoch mit kürzerem Aufbau.


Woody

Beim Woody ist der Aufbau zum großen Teil aus Holz gefertigt






Styles


Belly Tank Rod

Body aus alten Flugzeug-Zusatztanks. Speziell für Rennen auf dem Salzsee.


Billet Rod

Ein Street Rod mit viel polierten Aluteilen, die aus dem vollen Block gefräst sind.



Euro Rod
Kitcar / Bausatz Rod, mit europäischer Technik, meistens Ford oder Rover.





Hi Boy / Low Boy
Beim High Boy sitzt der Body auf Originalhöhe, beim Low Boy wesentlich tiefer (gechannelt). Meist ohne Fender.


Street Rod
Ist weitgehend mit moderner Technik ausgestattet, wobei die alte Karoserieform weitgehend erhalten bleibt.





Ol´ Skool Rod

Im typischen Stil der 40er bis frühen 60er Jahre.



Oldstyle Rod

Ein authentisch neu aufgebauter oder zeitgenössisch restaurierter Hot Rod.




Pro Street Rod

Hat eine gekürzte Hinterachse, mit sehr breiten Reifen in den Kotflügeln, die Fahrzeugbreite bleibt unverändert.




Show Rod
Ein Street Rod, der speziell für Automobil Ausstellungen gebaut wird.



Traditionel Rod
Ein originaler alter Hot Rod



Rat Rod
Hot Rod, mit rostiger und vergammelter Optik, jedoch technisch meistens in einem Top Zustand.


  

Weiter mit..

hotrod hiostory